Das Schulfach, in dem ich mich in den 60er gut schlug, war der Aufsatz. Es gibt bis heute noch Hefte in denen ich mich mit ungeübter Kinderschrift an Geschichtchen probierte. Zusätzlich habe ich mich in der örtlichen Kinderbibliothek durch die Regale geschmökert. Da zu diesen Zeiten noch Horden von Kindern auf der Straße spielten, haben wir Storys im Sinne von 5 Freunde nachgespielt, also quasi gelebt. Fernsehen hatten die wenigsten.
Mein Lesen hat meine Mutter immer wahnsinnig gemacht, da ich mich komplett ausblendete und auf Ansprache nicht mehr reagierte. Bücher sind heute mein wichtigster Besitz.
Ich gehöre auch zu den Leuten mit mehreren Berufen und das Kaufmännische wie Werbebereich will Text in jeder Form und Schattierung. Die üblen Phasen des Lebens brauchen lange Spaziergänge und schriftliches Abarbeiten.
Durch Zufall bin ich über eine Lesung, ich war im Publikum, an eine nette Schreibwerkstatt geraten, in der ich mich seit einem halben Jahr probiere. Ich staune wie vielfältig Schreiben ist und bin mir nicht so sicher, wie angepasst oder wie unangepasst man schreiben sollte.