Wie kann man Fortschritte erkennen

[Flatty]

Hallöchen

Wieder mal eine Grundsatzfrage. Wie kann ein angehender Schreiberling (so wie meiner Einer) erkennen, das seine Texte besser werden? Ich habe jetzt häufiger mal in anderen Foren geschnüffelt und musste feststellen, kaum ein Artikel/Text der nicht heftigst in allen Richtungen kritisiert wird. Aber wenn ständig Kritik geübt wird, woher weiss man das man Fortschritte macht? Ändert sich die Kritik? Schreibt man schneller an Texten für die Gleiche Kritik?

Wie seht Ihr das? Wie merkt man seine Fortschritte?

lg, Flatty

[cornelanke]

[Flatty]

Hi Cornelanke

Ich kann auch kindisch Beleidigt sein Bei Kritik über meine Texte versuche ich mir das halt abzugewöhnen, weil ich gelernt habe, das irgendwer immer etwas auszusetzen hat.

Natürlich wird nicht nur Kritik geübt. Es gibt auch nette Worte und einfach nur Anregungen. Aber irgendwie kann jeder Text in irgendeiner Art "zerrissen" werden. Das meinte ich. Es gibt keine absolute Wahrheit. Und solange es diese nicht gibt, wird es Menschen geben denen es nicht gefällt und die ihre Meinung sagen. Wir selbst hingegen müssen lernen, diese Meinungen auszuhalten. Das ist m.E. das Schwierige dran

lg, Flatty

[authorhans]

[AndreasGuenther]

Hallo,

ich denke auch vergleichen ist wohl das beste. Auch ruhig mal regelmäßig Geschichten zu Wettbewerben einschicken. Bei mir merke ich es jedoch auch an Geschwindigkeit und Wortwahl wobei letzteres auch eine Entwicklung des Stils sein könnte. Ich hatte am Anfang wirklich Probleme damit Geschichten fertigzustellen. Ich hatte zig unfertige Anfänge. Mittlerweile bekomme ich doch das meiste auch fertig, was ich anfange - auch das ist ein Fortschritt.

Gruß
Andreas

[Kaius]

Hi,

ich kann mich den anderen nur anschließen. Auch ich hatte alte Texte von mir gefunden, die ich damals für das Non Plus Ultra hielt. Ich brauchte sie nichtmal laut vorlesen. Ich konnte auch so Tränen lachen über den Mist, den ich geschrieben hatte.
Gut, diese Texte waren wirklich aus den absoluten Anfängen.
Meinen Roman schreibe ich gerade zum zweiten Mal und der Vergleich mit der ersten Fassung zeigt mir, dass ich wohl irgendetwas besser mache.
Man erkennt auch daran, dass man besser wird, wenn es einem leichter fällt, fremde Texte konstruktiv zu kritisieren. Und dabei meine ich nicht nur orthografische Fehler (daran hängen sich ja die meisten Besserwisser auf) sondern vorallem Fragen zu Inhalt, Stil und Logik. Den Text in Frage stellen können ist meiner Meinung nach ein großer Fortschritt.
Ich weiß noch, wie ich vor gar nicht allzu langer Zeit sämtliche Texte geschluckt habe und sagte: "Gut, tollter Text". Dann kann es mit der Kritik am eigenen Text nicht besondern gut aussehen.

Kaius

[Nofretiri]